Beschlussvorlage - VO/GV 15/21/035

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Gemeindevertretung Hohenmocker beschließt für die Sanierung der gesamten Friedhofsmauer in Hohenbrünzow Fördermittel über mögliche Richtlinien zu beantragen. Das Vorhaben wird ausgeführt, wenn die Gemeinde Hohenmocker einen positiven Bescheid zur Förderung erhält und die Gesamtfinanzierung gesichert ist.

Die Gemeindevertretung beschließt den Bürgermeister und seine Stellvertreterinnen zu ermächtigen, den Auftrag für die Bestandsaufnahme, den Maßnahmeplan und die Kostenberechnung der Sanierung der Friedhofsmauer Hohenbrünzow im Rahmen der im Nachtragshaushalt 2021 vorgesehenen finanziellen Mittel zu vergeben.

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Sachverhalt

Mitte März wurde der gefährdete Bereich der Friedhofsmauer von der Kies- und Recyclingwerk Pudagla GmbH mit Bigbags gesichert.

Zum weiteren Vorgehen und zur Beratung trafen sich Ende März der Bürgermeister, das Bauamt und Herr von Waldthausen der Dienstleistung Denkmal GmbH zur Besichtigung der Friedhofsmauer in Hohenbrünzow. Das Architekturbüro Dienstleistung Denkmal GmbH, gegründet 1999, mit Standorten in Berlin und Alt Kentzlin plant hauptsächlich Altbauten und damit auch oft Denkmäler.

Beim Rundgang wurden folgende unterschiedliche Schadensbilder der Mauer aufgezeigt bzw. Lösungsansätze vorgeschlagen:

  • Die Natursteinmauer bricht in den Bereichen weg bzw. wölbt sich schon leicht aus, wo die untere Lage mit kleineren Steinen ausgebildet wurde.
  • Die zahlreichen Zementfugen verbinden sich nicht mit den Natur- und Ziegelsteinen, platzen ab, so dass Wasser eindringen kann.
  • Der Zustand der mit Zement verputzten Mauerwerksfelder, der Mauerkrone als Abdeckung der Wand, der unteren Rollschicht, der Pfeiler am Eingang usw. müssen begutachtet und eingeschätzt werden.
  • Zur Sicherung der Natursteinwand gegen Druck und Wasser kann eine bewehrte Betonwand auf der Friedhofseite vorgesehen werden.
  • Die Straßenseite der Mauer ist augenscheinlich in einem guten Zustand.

Die notwendigen Arbeiten zur Sanierung der gesamten Friedhofsmauer sollten zuerst in einer nachvollziehbaren Bestandsaufnahme erfasst werden. Dafür erhält die Mauer im Abstand von ca. 2 m Markierungen und wird fotografiert, so dass je Abschnitt die erforderlichen Leistungen festgelegt werden können. Anhand dieser Bestandsaufnahme mit Maßnahmeplan werden die Kosten des Vorhabens ermittelt sowie die Denkmalschutzbehörde des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte für die denkmalrechtliche Genehmigung beteiligt.

Für die Bestandsaufnahme, den Maßnahmeplan und die Kostenberechnung reicht die Dienstleistung Denkmal GmbH ein Angebot ein. Je nach Höhe des Angebotes werden weitere Angebote benötigt. Die Leistungen für die weiteren Planungen wie Ausführungsplanung, Vergabe der Bauleistungen und Bauüberwachung der Maßnahme werden zu einem späteren Zeitpunkt vergeben. 

Mit der Bestandsaufnahme und den Kosten werden Fördermöglichkeiten recherchiert.

Wenn von der Gemeindevertretung nur die Reparatur einzelner Abschnitte der Friedhofsmauer mit oder generell ohne Fördermittel in Erwägung gezogen wird, ist auch dafür die Bestandsaufnahme eine wichtige Grundlage.

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Finanz. Auswirkung

Im Nachtragshaushalt 2020/2021 sind 50.000 € unter dem Produktsachkonto 55300/52320000 vorgesehen. 20.000 € werden aus 2020 in 2021 übertragen und 30.000 € neu eingeplant. 

Als Orientierung wurden für die Sanierung der Mauer überschläglich Kosten von 1.000 €/m genannt. Bei 145 m beträgt die Summe 145.000 € Netto.

 

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