24.06.2021 - 6.4 Beratung Schulstraße Nossendorf

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Wortprotokoll

Vorab wurde eine Tischvorlage mit Daten zu den Wohnungen an die Gemeindevertretung verteilt.

Bürgermeister:

Insgesamt wird mit der Wohnungsverwaltung ein Minus von rd. 16.800 € zum 31.05.2021 aufgezeigt. Kredite i.H.v. rd. 253.000 € sind noch vorhanden. Derzeit sind 19 der 44 Wohneinheiten vermietet. Die Nachfrage ist äußerst begrenzt. Ältere Mieter ziehen oft in betreute Einheiten nach z.B. Demmin, dann haben wir Leerstand.

Eine Erhöhung der Kaltmiete zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage wäre kontraproduktiv. Die Frage stellt sich, wie wir weiter vorgehen, alle Neubauten sind sicherlich nicht weiter betreibbar.

 

Frau Grundmann:

Wie sollen wir denn mögliche Abrisskosten bezahlen? Es könnten evtl. Förderprogramme dafür geben. Ob das eine Möglichkeit ist, ist mir nicht bekannt. Ob die Mieter in den bleibenden Neubau umziehen, ist ja nicht sicher.

 

Bürgermeister:

Stelle mir vor den 24 WE bestehen zu lassen und die Wohnungen gezielt aufzubereiten und die Mieter anzusprechen. Verschiedene Förderungen gibt es mit verschiedenen Kriterien. Ein Verkauf ist grundsätzlich auch möglich. Die Gefahr besteht, dass unsere Mieten unterboten werden. Auch der Gesamtabriss oder der Gesamtverkauf kann beraten werden.

Wir können auch uns darüber bewusst werden, alles so zu belassen.

 

Herr F. Schult:

Ich wäre gegen einen Abriss und einen Verkauf. Was würde man in der Zwischenzeit Wohnungsnachfragern anbieten. Die negative Entwicklung ist schlecht, aber im Moment hinzunehmen.

 

Bürgermeister:

Leider ist es schwierig, ich erinnere an die Entwicklung mit der Schule. Wie soll ich also mit künftigen Wohnungsnachfragern umgehen. Dazu brauche ich eine Meinung der Gemeindevertretung. Ggfls. wäre es ein Weg, neue Wohnungen nur noch in den 24 WE anzubieten und Mieter aus dem 14WE und dem 6WE in den großen herüber zu ziehen. Durch das Angebot hergerichteter Wohnungen.

 

Herr E. Schult:

Wir sollten uns etwas überlegen, m.E. sollten wir uns auf einen Wohnblock konzentrieren. Evtl. könnten wir auch Geschosse zurückbauen. Modernisierungen zur Steigerung der Attraktivität kosten natürlich viel Geld.

Wir sollten zunächst mit den Mietern sprechen, ob Umzüge Richtung 24WE gewünscht würden. Ich würde im Moment kein Votum für oder gegen einen WE abgeben.

 

Herr F. Schult:

Wir haben demnächst eine neue Heizungsanlage einzubauen. Spätestens dann wird das Thema aktuell.

 

Bürgermeister:

Zwei Heizungen wurden bereits erneuert, im 6WE und 14WE. Dort besteht erstmal kein Problem.

 

Frau Grundmann:

Wir sollten den baulichen Zustand ermitteln.

 

Bürgermeister:

Am lukrativsten ist der Betrieb des 24WE.

 

Herr F. Schult:
Ich rege an, die leeren Wohnungen durch die Gemeindevertretung besichtigen zu lassen. Damit könnte sich jeder ein Bild machen.

 

Bürgermeister:

Das können wir gerne machen, wir würden den Wohnungsverwalter des Amtes Herrn Lenz hinzuziehen. Er kennt die Ansichten der Mieter und kann uns dahingehend beraten. Danach ist auf der nächsten Sitzung darüber zu beraten, welcher Weg beschritten wird. Abriss, Verkauf und Leerzug sind mögliche Alternativen.

Derzeit bekomme ich kein Votum. Ich weise darauf hin, dass wir mit dem Budget nicht klar kommen. Vertagen wir die Beratung auf die nächste Sitzung nach dem Besichtigungstermin.

Beratung wird bitte hier stattfinden, nicht während der Besichtigung.